Traminer Weinstube
Eckbänke, dunkles Holz, achzig Jahre alt und nicht die noble Sorte, etwa gepolstert oder so. Nein. Kurze Vorhänge, gedecktes Rot, dicker Stoff, Baumwollleinen, Köperbindung, an der Messingstange auf halber Fensterhöhe. Alles so halb, dafür aber hohe Räume. Schön ist das, und passend auch. So wie die Gäste: Studenten ohne Hilfiger, alte Männer im Sonntagsstaat die sich von alten Zeiten und ihren altersdementen Frauen erzählen. Passend auch die Speisekarte: Jüdisches, österreichisches, typisches für die Region aber auch Cous-Cous kann verkostet werden und kostet nicht die Welt. Jedenfalls nicht die große weite. Passend und wohlgefühlerzeugend.
Man kommt ins Plaudern, Reden, sogar ins Erzählen, sogar in größerer Runde. Zurückhaltung verliert sich durch das Wohlgefühl oder im Wein.
Warum irritiert es mich wie eine Fliege im Salat, als mein Tischnachbar fragt woher ich sie habe, von wem die Gedanken sind, als ich ihm meine erzähle?
Man kommt ins Plaudern, Reden, sogar ins Erzählen, sogar in größerer Runde. Zurückhaltung verliert sich durch das Wohlgefühl oder im Wein.
Warum irritiert es mich wie eine Fliege im Salat, als mein Tischnachbar fragt woher ich sie habe, von wem die Gedanken sind, als ich ihm meine erzähle?
Nachtbriefkasten - 3. Aug, 17:26
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